Berichte

Neues von der Insel
Oder: Überlegener Sieg für Jochen Glasbrenner beim London Inline Halbmarathon31.05.2009

 

Jochen Glasbrenner hatte in diesem Jahr den Wunsch, seinen Geburtstag in London zu verbringen. Zum Geburtstag wünschte er sich nur eines: schnelle Beine!
Was es mit diesen Wünschen auf sich hatte und wie sie zusammen hängen? Jochen hat am 30. Mai Geburtstag und der London Inline Marathon und Halbmarathon wurden dieses Jahr am 31. Mai ausgetragen.

Das Rennen fand bei schönstem Wetter und idealen Temperaturen von knapp über 20 Grad auf dem Hillingdon Cycle Circuit am Stadtrand statt. Für den Halbmarathon waren gut 14 Runden auf einem hügeligen und kurvigen Rundkurs von rund 1,5 km Länge zu absolvieren.
Das Halbmarathonrennen wurde ca. 30 Sekunden nach dem Start des Marathonrennens, in dessen Rahmen auch die britischen Meisterschaften ausgetragen wurden, gestartet.
Jochen war aufgefallen, dass die Marathonläufer taktierten und so suchte er im Halbmarathon sein Heil in der Flucht und legte direkt nach dem Start einige Meter zwischen sich und die Konkurrenten. Doch damit nicht genug: er zog die ersten Runden voll durch und schaffte das eigentlich unmögliche – als Einzelläufer auf die Spitzengruppe der Marathonläufer aufzufahren!
Nachdem er dort im Windschatten wieder zu Kräften gekommen war, mischte er unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer auch wieder kräftig mit und setzte die eine oder andere Attacke. Als zwei Runden vor Schluss plötzlich zwei Skater mit Halbmarathon-Startnummern in der Spitzengruppe auftauchten erschrak Jochen kräftig und holte auf der Schlussrunde nochmals alles aus sich heraus, wodurch er sich sogar vom Spitzenfeld der „Marathonis“ absetzen konnte und nach rund 41 Minuten als Erster die Ziellinie überquerte.
Im Ziel war er sehr zufrieden, denn er hatte sich so selber ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht und konnte damit seinen Vorjahressieg wiederholen. Herzlichen Glückwunsch!
(Es stellte sich heraus, dass er die beiden Skater, die ihn kurzfristig verunsichert hatten, überrundet hatte aber so hatte er wenigstens den Ansporn für einen richtigen Schlussspurt...)

Jochen (links) beim LIM

Ich selber bin auch beim Halbmarathon gestartet. Nachdem ich – wie üblich – am Start nicht so gut weggekommen war, arbeitete ich mich in den darauf folgenden Runden durch das Feld nach vorne. Der hügelige Kurs kam mir dabei entgegen. Nach ca. 3-4 Runden setzte sich eine Engländerin in meinen Windschatten. Erst in der Vorletzten Rund – am Hügel, wo sonst! – gelang es mir, sie abzuschütteln und so konnte auch ich (in dem deutlich schwächer besetzten Frauenfeld) nach Platz Drei im Vorjahr in diesem Jahr den Sieg davontragen.

Fazit: London ist immer eine Reise wert, an diese eine werden wir aber sicher besonders gerne zurück denken.

 

 

Nina Glasbrenner

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